Bamberg, 07. Februar 2025 – Der Bürgerverein Bamberg Ost setzt sich für mehr Verkehrssicherheit in der Weißenburgstraße ein und fordert die Einrichtung eines Fußgängerüberwegs sowie die Prüfung einer streckenbezogenen Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 km/h. Anlass ist die zunehmende Besiedlung des Lagarde-Campus, die eine Anpassung der verkehrlichen Infrastruktur notwendig macht.
Sichere Querung für Fußgänger erforderlich – Die Weißenburgstraße wird inzwischen beidseitig beparkt, was die Sichtverhältnisse insbesondere für Kinder und Senioren stark beeinträchtigt. Sie dient als Schulweg für Kinder der Rupprecht- und Erlöserschule, die nun auch auf dem Lagarde-Campus leben und wird künftig durch die Nutzung des Platzes der Menschenrechte für Veranstaltungen noch mehr frequentiert werden.
Bereits im Rahmen der Verkehrsuntersuchung zum Bebauungsplanverfahren für den Lagarde-Campus wurde eine Verkehrsdichte von rund 330 Fahrzeugen in der Stunde (Stand 2015) in der Weißenburgstraße festgestellt. Aktuell gibt es dort keine sichere Querungsmöglichkeit zwischen dem John-F.-Kennedy-Boulevard und der Einfahrt zur Ellen-Ammann-Straße (Parkhaus P3). Die nächsten Lichtzeichenanlagen befinden sich in großer Entfernung, sodass vor allem für Kinder und Senioren ein unzumutbarer Umweg entsteht.
„Aufgrund der dynamischen Entwicklung und der besonderen örtlichen Verhältnisse, besteht hier eine erhebliche Gefahrenlage für Fußgänger. Deshalb fordern wir die Stadt Bamberg auf, einen Fußgängerüberweg zur sicheren Querung einzurichten“, erklärt der Vorsitzende Jochen Kellner.
Reduzierung der Geschwindigkeit auf 30 km/h zur Erhöhung der Verkehrssicherheit – Ergänzend zur Einrichtung eines Fußgängerüberwegs fordert der Bürgerverein Bamberg Ost die Prüfung einer Temporeduzierung auf 30 km/h in der Weißenburgstraße. Hintergrund ist der ansteigende Fußgängerverkehr durch die wachsende Wohn- und Gewerbenutzung des Lagarde-Campus. Bereits in angrenzenden Nebenstraßen, der Hartmannstraße und der Kloster-Banz-Straße, gilt eine reduzierte Geschwindigkeit.
Zukünftig sollen entlang der Weißenburgstraße auch Gewerbebetriebe, Büros und ein Café angesiedelt werden, was zusätzlichen Publikumsverkehr bedeutet. Der Bürgerverein sieht daher dringenden Handlungsbedarf: „Die Reduzierung der Geschwindigkeit würde die Verkehrssicherheit erheblich verbessern und einen wichtigen Beitrag zur sicheren Schulwegsituation leisten“, so Jochen Kellner. Der Bürgerverein Bamberg Ost appelliert an die Stadtverwaltung, die Anliegen schnellstmöglich zu prüfen und umzusetzen, um die Sicherheit der Anwohnerinnen und Anwohner, Schülerinnen und Schüler und Verkehrsteilnehmer in der Weißenburgstraße nachhaltig zu erhöhen.