Das Thema Neubau der Verkehrspolizeiinspektion und Gewerbegebiet Geisfelder Straße beschäftigt viele Menschen in ganz Bamberg und ganz besonders in Bamberg-Ost.
Mittlerweile haben uns auch Anfragen erreicht mit Bitte um eine Stellungnahme des Bürgervereins. Dem kommen wir gerne nach.
Der Bürgerverein hat sich ausführlich mit dem Thema befasst. So haben Mitglieder des Vereinsvorstandes an Besichtigungen des Areals teilgenommen und vor Kurzem haben wir diesbezüglich ein ausführliches Gespräch mit Christian Hinterstein, dem Referenten für Zentrale Steuerung, Personalwesen und Konversionsmanagement geführt.
In den Sitzungen des Vorstands und des Vereinsausschusses wurde das Thema ebenfalls umfangreich besprochen.
Hier unser Standpunkt:
Der geplante Standort der VPI an der Armeestraße findet nicht unsere Zustimmung. Unserer Meinung nach sollte man für den Neubau der VPI einen anderen Standort finden und den Wald an dieser Stelle erhalten.
Uns ist allerdings auch bewusst, dass bei Baumaßnahmen des Landes auf eigenem Grund die Kommune lediglich in Kenntnis gesetzt werden muss. Der Freistaat bedarf bei Bauvorhaben auf eigenem Grund weder der Zustimmung der Kommune, noch muss er einen Bebauungsplan auflegen.
Daher verstehen und begrüßen wir den Versuch der Stadt im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens die Auswirkungen des Bauvorhabens der bayrischen Regierung zu minimieren. Aber wie gesagt, wäre uns ein anderer Standort lieber.
Die geplanten Maßnahmen im Bereich der Armeestraße zur Erhöhung der Sicherheit von Fußgängern, Fahrradfahrern (Rad- und Fußgängerwege) und Reitern (Querungshilfe) sowie die Flutgräben zur Erlangung der Hochwassersicherheit für das Umspannwerk finden unsere Zustimmung. Besonders erfreulich finden wir den Antrag auf Ausweisung eines Naturschutzgebietes im Bereich der Reese Ränge (Schießbahnen)und somit zum Erhalt der Sandmagerflächen. Auch den Erhalt des Parkplatzes und des Zugangs zum Naherholungsgebiet Hauptsmoorwald begrüßen wir.
Im Bereich der Geisfelderstraße (Gewerbegebiet) schließen wir uns dem Vorschlag der Schutzgemeinschaft Alt Bamberg an.
https://www.altbamberg.de/app/download/5811194351/Stellungnahme+Muna+20180609.pdf
Anscheinend wenig bekannt, aber unserer Ansicht nach, als sehr wichtig, sehen wir die Selbstverpflichtung der Stadt, dass nur Gewerbesparten zum Zuge kommen sollen, die möglichst umweltverträglich sind und der Stadt nachhaltig zugute kommen. Besonders wichtig ist uns dabei, dass der Stadtrat die Ansiedlung von flächenintensiven Nutzungen, wie z.B. Logistikunternehmen klar abgelehnt hat. Szenarien, wie in Eggolsheim oder Forchheim sind damit ausgeschlossen.
Der Vorschlag der Schutzgemeinschaft ist in unseren Augen ein guter Kompromiss, der die Belange des Umweltschutzes, des Denkmalschutzes und der Stadtentwicklung vereint.
