Verlegung der Moschee

Die aktuellen Pläne die Räume des deutsch – arabischen Kulturvereins im Bereich der ehemaligen MUNA unterzubringen, um eine Entlastung des Bamberger Nordens herbeizuführen, werden aktuell angeregt diskutiert.

Der Bürgerverein möchte zur Versachlichung der Diskussion beitragen und dazu einige Informationen geben und eine Stellungnahme abgeben.

Hier die offizielle Stellungnahme des Bürgervereins Bamberg-Ost.

Der Bürgerverein Bamberg Ost unterstützt die Pläne der Stadt Bamberg, die Moschee des Deutsch-Arabischen Kulturvereins, die sich momentan in der Baunacher Straße befindet, in ein bislang leerstehendes Gebäude in der Geisfelder Straße zu verlegen, erklärte der Vorsitzendes Heinz Kuntke in der ersten Ausschusssitzung des Bürgervereins seit der Coronakrise am 08. Juli 2020.

Zu dieser Sitzung war der Geschäftsführer der Stadtbau GmbH Bamberg, Veit Bergmann erschienen, der die Planungen erläuterte.

So soll, um das Bestandsgebäude zu ergänzen, ein Anbau für einen Gebetsraum in Holzständerbauweise errichtet werden. Die Planungen, so Veit Bergmann, seien fertig und es fehlt nur noch die Baugenehmigung um beginnen zu können.

Stadtrat Andreas Dechant bedauerte in diesem Zusammenhang, dass die Baugenehmigung nicht auf die Tagesordnung des Konversionssenates vom 08. Juli 2020 genommen werden konnte, weil Stadtratsmitglieder von Grünes Bamberg dies durch ihren Widerspruch blockierten.

Er plädierte dafür, möglichst schnell zu handeln, da der Bamberger Norden entlastet werden müsse. Der Standort an der Geisfelder Straße ist, so Andreas Dechant, auch deshalb vorteilhaft, weil Bewohner der Anker Einrichtung dann keine weiten Wege zur Moschee haben.

Abschließend erklärte Heinz Kuntke, dass es endlich ein Ende haben muss mit der Diskussion um den Standort der Moschee. Der Bürgerverein Bamberg Ost sieht den Standort an der Geisfelder Straße als geeignet an, um alle Bedürfnisse unter einen Hut zu bringen.

Bürgerverein Bamberg-Ost e. V.
Heinz Kuntke, Vorsitzender

Hier nun noch einige ergänzende Informationen.
Leider lief bei dieser Maßnahme manches anders, als es üblicherweise der Falls ist. So erfolgte die Beteiligung des Bürgervereins später, als üblich, was auch seitens des Bürgervereins angemerkt wurde. Angesichts der Ereignisse und äußeren Zwänge wurde der BV aber zum tatsächlich frühest möglichen Zeitpunkt eingebunden und die Stadtbau hat hier insgesamt sehr transparent agiert. Herr Bergmann hat dem BV die Genese des Projektes sehr ausführlich erläutert und auch alle Rückfragen ausführlich beantwortet. Es würde zu weit führen alles zu erläutern, aber hier noch die Gründe, aus denen sich der BV dafür entschied das Projekt mitzutragen:
Die Umstände, wie es zu dem Vorgehen kam, waren nachvollziehbar und verständlich und sind, wie vieles momentan, eine Folge der Corona Pandemie (Wegfall des geplanten Standortes Bundessortenamt). Alle Anwesenden waren sich einig, dass die Lösung primär Vorteile bietet und keine negativen Auswirkungen zu befürchten sind und auch unter regulären Umständen Zustimmung gefunden hätte.Der temporäre Anbau, der überhaupt erst die Lösung brachte, aber auch zur Genehmigungspflicht führte, ist in ökonomischer, wie ökologischer Hinsicht nachhaltig und auch die Gestaltung bietet keinerlei Anlass zur Kritik. Betroffene Nachbarn im klassischen Sinn gibt es nicht. Der deutsch arabische Kulturverein ist ein alter Bekannter und guter Nachbar in Bamberg-Ost, der seit 2006 seine Räumlichkeiten in der Pödeldorferstraße hat, weshalb es auch hier keinerlei Bedenken gab. Es ist, wie manches in Corona Zeiten, schwierig. Der Bürgerverein hofft aber, dass das Vorhaben trotz der weiteren Verzögerung noch rechtzeitig umgesetzt werden kann, da die Lösung, unserer Meinung nach gut ist und für alle Beteiligten nur Vorteile bietet.

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